Aglaé ist eine Nymphe aus dem Wald von Enna und die Protagonistin in einem großen Drama. Hochschwanger und vom eigenen Vater verstoßen, findet sie in der Zirkustruppe rund um Mister Kite Zuflucht. Dumm nur, dass der Zirkus im Königreich Marylène liegt, wo der grausame Tyrann von Krantz vor allem ledigen Müttern nach dem Leben trachtet. Aglaé muss sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren und das Schicksal meint es gut mit ihr. Doch auf ihrer Suche nach Zuneigung und Selbstverwirklichung treibt sie von einem Leben zum anderen und verliert am Ende mehr, als ihr bewusst ist.
Sie werden mich bestimmt irgendwann langweilen, aber im moment finde ich sie reizend!
Anne Simon gelingt es mit ihren phantasievollen Zeichnungen die verschiedenen Handlungsebenen zu einem beeindruckenden Epos zu verweben. Dabei unterstreicht sie mal das Tragische, mal das absurd Komische der Geschichte, in der es um Liebe geht, die zerstört, um Macht, die Herrscher auf ihre Untertanen ausüben, und um zwischenmenschliche Tyrannei. Von den Mythen des klassischen Altertums über die Beatles bis hin zu Simone de Beauvoir, schafft Anne Simone ein dichtes Universum voller Anspielungen, bevölkert von außergewöhnlichen Charakteren. DAS TUN UND LASSEN DER AGLAÉ erscheint im Rahmen des Förderprogramms des Institut Français. Aus dem Französischen von Irène Bluche. Die französische Originalversion ist bei MISMA erschienen.
Aus dem Französischen von Irène Bluche.
Klappenbroschur, fadengeheftet
978-3-940304-89-6
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